14.12.2003

"Le Cairde – Unter Freunden" wünscht allen seinen Freundinnen und Freunden schöne Weihnachtsfeiertage und ein friedvolles 2004.


Versand des achten "Le Cairde"-Newsletters.


23.11.2003

So, das war's für 2003. Nachdem wir unsere letzten beiden Konzerte am Freitag und Samstag hinter uns gebracht haben, gehen wir nun in den wohlverdienten Weihnachts-Silvester-Winterschlaf. Schließlich müssen wir nächsten Februar wieder fit sein, damit wir unsere müden und dann noch älter gewordenen Knochen samt Anlage auf die ein oder andere Bühne schleppen können (tja, kaum geht es auf Weihnachten zu, werden manche Menschen melancholisch und beginnen über die ernsten Dinge des Lebens nachzudenken). Doch nun mal schön der Reihe nach ...
Am Freitag Abend hatten wir das Vergnügen, beim Kreisfest der GEW im Haus Hufnagel in Seeheim in Saiten und Fleischtöpfe (das Büfett – oder sollte man hier besser die "französische" angemessenere Schreibweise "Buffet" verwenden – war gewohnt exzellent) zu greifen. Wir trafen auf ein kämpferisch gestimmtes Publikum, denn schließlich hatte die Gewerkschaft mit der beeindruckenden Protestaktion gegen die Haushaltspolitik des Landes in Wiesbaden in der vergangenen Woche einen (zumindest psychologischen) Höhepunkt ihrer Geschichte der letzten Jahre erlebt. Dementsprechend viel hatte man sich auch mitzuteilen, doch auch unserem "kulturellen" Beitrag wurde unter diesen Umständen erstaunlich viel Aufmerksamkeit gewährt (sollte das wie eine kleine Spitze gegen "die Lehrer" klingen, möge man es dem Schreiber dieser Zeilen nachsehen, denn erstens hat er mal eine Zeitlang unter dieser Spezies gelebt, ja, wäre fast selbst Lehrer geworden, zweitens zählen einige seiner besten Freunde/Freundinnen zu diesem Berufsstand, drittens bewegt er sich mitunter recht gern unter Pädagogen und viertens hat er es gar nicht so gemeint). Außerdem trug der vorzügliche Riesling (Gerd betätigt sich auf diesem Gebiet als begnadetes "Trüffelschwein") seinen Teil zum Gelingen des Abends bei .
Am Samstag gab es dann auf dem 5. Völkerfest in Lützel-Wiebelsbach Kathrins Geburtstag zu feiern. Es hat uns schon gerührt, dass es Menschen gibt, die einen persönlichen Festtag in der Weise begehen, dass sie von Griesheim in den tiefsten Odenwald fahren, um bei einem unserer Konzerte dabei zu sein. Kathrin, wir wünschen dir auf diesem Wege noch einmal nur das Beste für dein künftiges Leben.
Die Geschichte des Völkerfestes ist schnell erzählt: Die Veranstalter taten ihr Bestes, um mit den Absagen eines Vereins und einer Musikgruppe organisatorisch fertig zu werden. Dass es mitunter etwas chaotisch zuging, kann deshalb nicht unbedingt verwundern. Für die musikalische Gestaltung hätte man sich bisweilen einen etwas ruhigeren Gesamtrahmen gewünscht, doch ging das Fest im Großen und Ganzen zufrieden stellend über die Bühne. Den Gästen hat es offensichtlich gefallen. Zu danken ist in erster Linie Familie Orth, die sich – wie immer – mal wieder einen rückwärtigen Körperteil aufriss, um ihren Anliegen Völkerverständigung, Toleranz und Solidarität auch "festlich" Ausdruck zu verleihen.


16.11.2003

Schön war's gestern Abend in Messel, Spaß gemacht hat's, und das Publikum war eine Wucht. Keinerlei technische Probleme, eine tolle Akustik – was bleibt da noch zu sagen außer: Es war ein rundum gelungener Abend (zumindest für uns). Lothar, der extra seinen Schweizer Arbeitsaufenthalt unterbrochen hat, hat sich "sauwohl" (Originalzitat L.H.) gefühlt, Hans-Willi hat gewohnt wortreich (oder sollte man sagen "eloquent") durch unser Programm geführt, wir waren von einer fast schon beängstigenden Lockerheit, ohne allerdings das notwendige Maß an Konzentration zu verlieren. Und das alles haben wir dieser warmen Atmosphäre zu danken, für deren Zustandekommen die Mitglieder des veranstaltenden Vereins und das unvergleichliche Publikum einen Großteil der Verantwortung trugen. Sollte also jemand in Zukunft Abträgliches oder gar Schlechtes über Messel und seine Bewohner äußern – seine einzige Entschuldigung wäre, dass er am 15.11.2003 abends nicht in der "Sängerhalle" in Grube Messel gewesen war.


5.10.2003

Unser "Guud Stubb" ist größer geworden! Nachdem Toni den Anbau der "Alten Dorfmühle" fertig gestellt hat, durften wir mal wieder bei ihm "gastieren". Und was soll man – ohne sich zu wiederholen – sagen: Wir haben uns noch wohler gefühlt als beim letzten Mal (falls das überhaupt noch geht). Und das Guinness hat mehr als gereicht!!! Und die netten Leute, die dabei gewesen sind, werden wohl mitbekommen haben, dass es uns einen Heidenspaß gemacht hat, auf Saiten und Ziegenfell einzudreschen und in Aluminium- und Kunststoffröhrchen zu pusten. Und mit unserem Gesang war diesmal sogar Lothar hoch zufrieden!!!!!!!!!!!! Wenn das kein Ritterschlag ist!!!
Aber genug des Eigenlobs – es ist halt toll, an einen Ort zu kommen, von dem man weiß, dass man dort mehr als willkommen ist und wo man alles tut, um einen das auch fühlen zu lassen. Und dafür möchten wir uns hier noch einmal bei Astrid und Toni und ihrem Team herzlich bedanken. Und falls Toni wissen möchte, was für ein Tröpfchen das war, das ihm das Tor zum Verständnis des schottischen "Lebenswässerchens" ein Stück weit aufgestoßen hat: Es handelte sich um einen 1991er Ardbeg, den der Abfüller Gordon & MacPhail für seine Connoisseurs-Choice-Range 2003 auf Flaschen gezogen hat.


14.9.2003

Versand des siebten "Le Cairde"-Newsletters.


7.9.2003

Am Anfang hier muss einfach ein fettes Dankeschön stehen – ein Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses tollen Abends gestern beigetragen haben, allen voran an das ungemein nette Team des "La Java" mit seiner charmanten Chefin, an die "Sauren Gummern" mit ihrer einzigartigen Musik des "Röhricht-Blauen" (um es mit Hans-Willi zu sagen), an die Kolleginnen und Kollegen, die uns mit ihren Beiträgen und ihrer Unterstützung viel Freude bereitet haben, und nicht zuletzt an unsere Gäste, die besten, die wir – nicht nur – gestern Abend hatten. Und als sicheres Indiz für die zauberhafte Atmosphäre kann gelten, dass selbst noch die kleineren (und mitunter auch nicht mehr ganz so "kleineren") musikalischen Schnitzer (die sich zwangsläufig einstellen müssen, wenn man einige Zeit auf seinen Auftritt wartet, in Gesellschaft von 100 Litern Guinness, die ungeduldig damit rechnen, getrunken zu werden – und es kann hier berichtet werden, dass die Rechnung aufging) als Chance genutzt wurden, das Publikum (hoffentlich) und sich selbst (garantiert) amüsant zu unterhalten.
Da hier nicht der Raum ist und die milden Nachwehen unter der Schädeldecke des Berichterstatters es auch gar nicht zulassen würden, sich bei jedem Einzelnen persönlich zu bedanken, muss es bei diesem pauschalen Dank bleiben. Nur schade, dass es jetzt wohl wieder einige Zeit dauern wird, bis es gilt, das Erscheinen einer neuen CD zu feiern. Aber vielleicht trifft man sich ja auf dem ein oder anderen Konzert und findet dort Gelegenheit, Erinnerungen an den gestrigen Abend wachzurufen.


24.8.2003

Nach einem langen Tag gestern hatte "Le Cairde" wieder zwei Premieren hinter sich: Wir spielten erstmals auf einer Hochzeit und zum ersten Mal in einer Abtei. Wiebke und Frank hatten die schöne Idee, ihre Hochzeit in der Abtei Rommersdorf bei Koblenz zu feiern. Und da Wiebke schon öfter in Irland gewesen ist, sogar ein Jahr in Cork studiert hat, hatte man auf den üblichen Alleinunterhalter verzichtet und stattdessen uns gebucht. Ein mutiger Entschluss, aber das ist eine Hochzeit ja ohnehin. So durften wir in einem optisch wunderschönen Ambiente spielen, das akustisch allerdings nicht völlig unproblematisch war. Abteigemäuer haben nämlich die Angewohnheit, mitunter monströs zu hallen, sodass manchmal das, was als filigranes Tongeflecht die Musiker verlässt, als leicht nivellierter Klangbrei beim Hörer ankommt. Und umgekehrt ist ebenso fast jedes Flüstern im Publikum auf der "Bühne" als Geräusch deutlich wahrzunehmen. Nach anfänglichen leichten Irritationen unsrerseits haben wir versucht, uns diesen Gegebenheiten möglichst gut anzupassen, sodass wir hoffen, die "Hochzeitsgesellschaft" hatte ihre Freude an der etwas ungewöhnlichen "Hochzeitsmusik".
Dieser Bericht sei aber nicht beendet, ohne auf die bemerkenswerten Leistungen des Catering-Services hinzuweisen. Das Hochzeitsmenü war von einer so herausragenden Vielfalt und Qualität, dass es selbst professionellen Essensnörglern die Sprache verschlug und sie nur noch still und genussvoll vor sich hin mampften. Und dann war da noch ein Riesling im Angebot, der selbst Klaus fast zu Begeisterungsstürmen hinriss. Ein winziges Manko sei aber auch nicht verschwiegen: Der Ausschank des Bitburger Biers in 0,2-Liter-Gläsern hielt nicht nur das Personal des Catering-Services (they've done a great job, congratulations) über Gebühr auf Trab, auch der Schreiber dieser Zeilen hatte irgendwann dermaßen den Überblick verloren, dass er, wenn er heute mit Kopfschmerzen aufgewacht wäre (ich betone: wenn), er beim besten Willen nicht hätte sagen können, wie viele Bierchen er zuviel getrunken hat.
Zum Schluss sei noch unseren außerordentlich netten Gastgebern gedankt. Wir wünschen euch tolle "Flitterwochen" in Sri Lanka und dass ihr euch auf der Hochzeit eurer Enkel noch genauso mögt wie auf eurer eigenen.


2.8.2003

Die Website besitzt seit heute ein neues Gästebuch. Wir hoffen, die Verbindung klappt nun im Gegensatz zu früher etwas flotter.


20.7.2003

Die Begrüßungsseite sowie einzelne Rubriken unserer Homepage haben heute kleine Änderungen erfahren. Da sich in den letzten Monaten immer mehr herauskristallisiert hat, dass Auftritte nur in der 4-Mann-Besetzung, dem so genannten "Hardcore Line-up" zu realisieren sind, haben wir beschlossen, unser Repertoire auf irisches und schottisches Material zu beschränken. Aus diesem Grunde sind auch die deutschen Titel unter "Songs" verschwunden. Wer aber mal die Möglichkeit hat, uns im privateren Kreise zu erleben – da werden wir weiterhin das "aufmüpfig deutsche Liedgut" pflegen.


Die Räuber-Lieder-CD unseres Freundes Bodo Kolbe, auf der auch wir mitwirken durften, ist fertig. Sie kann nach der offiziellen Vorstellung beim Dickworz-Bladde-Verlag (siehe "Links") bestellt werden.


Seit ein paar Tagen stehen ein paar Hörproben unserer demnächst erscheinenden CD "Moving Forward" auf der "Music"-Seite zum Hören und Download bereit. Offizieller Erscheinungstermin ist der 6. September, den wir im "La Java" (Pädagogkeller) mit Freunden feiern.


7.7.2003

Lang war hier nichts Neues mehr zu lesen. Aber das hatte den einfachen Grund, dass der Webmaster in Urlaub war und nach seiner Rückkehr erst mal die schlimmsten Aufgabenberge abtragen musste, die sich zwischenzeitlich bedrohlich in die Höhe gereckt hatten. Doch jetzt ist er wieder halbwegs in der Lage, über die noch verbliebenen Papierstapel einen winzigen Blick auf seinen Monitor zu werfen.

Zunächst also mal das Wichtigste in Kürze: Unsere CD "Moving Forward" ist so gut wie fertig abgemischt, sie muss dann noch samt Booklet, Inlay und Label ins Presswerk, wo sich Bodos Räuber-CD bereits befindet und von ihm (und auch von uns, natürlich) täglich zurückerwartet wird. Außerdem hat Roland Busch inzwischen eine DVD vom Hegelsberghallen-Jubiläum gezaubert, die demnächst auch in unserem Devotionalien-Shop zu besichtigen sein wird. Hans-Willi und Edgar haben schließendlich mit "Molwert" eine CD mit Vormärzliedern ("Die Gedanken sind frei") ins Presswerk befördert, die in gut einer Woche zurückkommen dürfte. Es hat sich musikalisch also einiges getan (demnächst mehr darüber).

Und von noch einem freudigen Ereignis ist zu berichten. Das Le-Cairde-Mitglied mit der schönsten Frisur feiert in Kürze einen schönen runden Geburtstag. Wir hoffen, dass er dann bald mit 100 noch so vital ist wie heute.

Auch von unserem letzten Auftritt in Bruchköbel auf dem Hof- und Gassenfest soll noch kurz berichtet werden. Ein wunderschönes Ambiente in einem lauschigen Innenhof, ein teilweise sehr interessiertes Publikum, angenehme Temperaturen (zumindest für Edgar), eine mitunter pfiffige Anlage – kurz: Es hat mal wieder riesigen Spaß gemacht. Wir hoffen, der Kulturverein "Wundertüte" hat sich von dem Monsterstress inzwischen wieder einigermaßen erholt und ist bereit für weitere Schandtaten.


3.6.2003

Es ist so weit: Auf www. Irish-Net.de sind nun Edgars Rezensionen von "CD-Meilensteinen der irischen und schottischen Folkmusik" zu bestaunen.


1.6.2003

Eins vornweg: Der Bann ist gebrochen. Guinness satt, und es blieb wahrscheinlich sogar noch etwas übrig. Aufgrund der tropischen Klimabedingungen in der St. Stephaner Grillhütte gestern Abend war auch dafür gesorgt, dass die Flüssigkeit ihren Weg unter fast 100%iger Umgehung der Blase unmittelbar durch die Poren aus dem Körper fand. Auf diesem Wege sei Kathrin und Thomas dafür gedankt, dass sie uns außer mit einem Engagement auch mit einem kostenlosen Saunagang beglückten. Und dem Kollegen von "Iwwerzwersch" für sein vorzügliches Irish Stew, das dafür sorgte, dass es uns auch im Freien nicht kalt wurde. Und den Fußballern, die uns stimmlich einiges abverlangten, dass wir uns gegenseitig halbwegs gehört haben (wir hatten auf Monitorboxen verzichtet). Wir wünschen ihnen, dass sie heute erfolgreich sind. Es war ein sehr schönes Geburtstagsfest, wir hoffen, nicht nur für uns.
Musikalisch ist zu bemerken, dass es Spaß gemacht hat, einige der deutschen Lieder wieder zu spielen, wenn auch die mangelnde Praxis hier kaum zu überhören war. Und "Piper MacNeil" scheint trotz seines flotten Tempos für einige von uns immer noch zu lang zu sein. Hatte Hans-Willi vor einiger Zeit gleich eine ganze Strophe weggelassen, so erschien der Takt Pause zwischen Strophe und Chorus Klaus an einer Stelle gänzlich überflüssig. Erstaunlicherweise konnte er sich mit dieser Interpretation aber nicht durchsetzen.


Die neue CD liegt in den letzten Zügen. Ein Termin wird noch zum Mischen benötigt, dann kommt das Premastering, und schließlich müssen wir noch ein Presswerk finden. Erscheinungstermin wird noch in diesem Sommer sein.


Edgar wird nächsten Samstag unserer südlichen Hitze entfliehen und in den darauf folgenden drei Wochen in Nordwestdänemark versuchen, ein neues Instrument zu erlernen. Welches, wird noch nicht verraten. Freundin Meike weiß noch nichts von ihrem Glück, aber Hund Suria scheint schon etwas zu ahnen. Auf der Website wird also in nächster Zeit nichts passieren, außer vielleicht dem ein oder anderen Gästebucheintrag (wäre schön).


27.4.2003

Auch das wäre nun also geschafft: Irish and Scottish Folk went Multimedia! Dem Maskenbildner konnten wir uns gerade noch mühsam entziehen (um bei der Wahrheit zu bleiben: Wir wurden gar nicht aufgefordert, uns mediengerecht verschönern zu lassen, was – unter uns gesagt – schon daran gescheitert wäre, dass Edgars ohnehin schon erstaunliche Schweißproduktion unter der Stresssituation eines maskenbildnerischen Eingriffs sich wohl dermaßen sturzbachartig entwickelt hätte, dass das versuchte Auftragen von Puder oder Schminke in diesen Fluten wohl im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runter gegangen wäre), da traf uns die volle (wie sich später herausstellen sollte, noch dezent gehandhabte) Wucht des Bühnenlichts, als wollte man uns im Nachhinein für das Zähneklappern von Saalfeld reichlich entschädigen. Der kompletten Crew der Soundmenschen (Bühnen-Monitor-Mix und Saal-Mix) sei hier noch einmal ausdrücklich gedankt, waren die doch dafür verantwortlich, dass wir uns diesmal voll und ganz auf das konzentrieren konnten, was uns schließlich auch am meisten Spaß macht. Und wenn wir uns nicht völlig täuschen, dürfte sich auch dem Publikum (diesem gespenstisch dunklen Loch, auf das wir von der Bühne herabblickten) etwas von der Freude mitgeteilt haben, die wir mit unserer Musik haben. Oder sollte der reichlich genossene Applaus doch nur ausschließlich Edgars T-Shirt (das mit dem Rhinozeros, dem sein Besitzer ob seiner körperlichen Gaben eine so lebensnahe Plastizität zu verleihen weiß) gegolten haben, das zumindest – wie wir später erfahren haben – für einen Heiterkeitsausbruch verantwortlich war, der bei seinem Träger kurzfristig einen Hauch von Irritation auslöste.
Nachdem wir dann nach etwa 80 Minuten unseren Part erledigt hatten, konnten wir uns intensiv einer weiteren Materie widmen, die wir einigermaßen beherrschen. Doch langsam wird es unheimlich: Auch diesmal versiegte die Quelle der dunkelbraunen Brühe von den Ufern der Liffey weit vor Ende der Veranstaltung. Was haben wir Arthur Guinness bloß getan, dass er uns mit einem solchen Fluch verfolgt?
Um die Beschreibung des Restabends kurz zu machen: Das Programm war schlichtweg ein "Hammer", die Atmosphäre in der Hegelsberghalle umwerfend. Was gab es da nicht alles auf der Bühne zu bestaunen: tänzerisch vorgetragenen Formationsgesang (oder war es gesanglich vorgetragener Formationstanz), eine Narrenkappe (oder Fastnachtsmütze oder wie auch immer das Ding heißen mag), eine überdimensionierte Brille (Elton John kommt übrigens im Juli nach Darmstadt), einen an der Gitarre alles gebenden Bürgermeister. Und dabei wurde tolle Musik geboten, gespielt und gesungen mit so viel "Herzblut", dass man das Adrenalin förmlich durch die Halle schwappen zu sehen vermeinte. (Irgendwann muss einer dem Edgar mal sagen, dass er diese geschraubte Schreibe lassen soll.) Uns bleibt also nur, Hans-Willi zu bedauern, der wieder einmal früher weg musste und so den absoluten Höhepunkt der Veranstaltung verpasste: eine vollkommen ungeprobte Session aller mitwirkenden Musiker dieses Abends, die sich gerne zu später Stunde auf der Bühne noch einmal rösten ließen. Als legendär in die "Le-Cairde"-Geschichte wird Klaus' Cithern-Begleitung von "Johnny B. Goode" eingehen, zu der er sich – leider, da nicht für jeden hörbar, unplugged (also völlig unverstöpselt) hinreißen ließ.
Zum Schluss noch ein riesiges Dankeschön an denjenigen, ohne den dieser Abend nicht zustande gekommen wäre und der mit seinem technischen Support, seinem Engagement und seiner eigenen Teilnahme den Abend zu dem machte, was er schließlich wurde: Roland Busch ist zum großen Teil dafür verantwortlich, dass sich all diejenigen in den Arsch beißen können (oder das zumindest versuchen dürfen), die am 26. April 2003 abends nicht in der Hegelsberghalle gewesen sind. Und damit das Beißen nicht allzu weh tut: Der Abend wurde aufgezeichnet und wird wohl "in eine DVD gegossen". Und die kann man dann wahrscheinlich auch kaufen.
Übrigens, Roland, damit du's nicht vergisst: In 25 Jahren wird die Hegelsberghalle 50 Jahre alt. Wir haben an dem Abend – bis jetzt – noch nichts vor ...


7.4.2003

Es ist vollbracht: "Le Cairde" went east. Am vergangenen Samstag haben wir unser erstes Konzert in den neuen Bundesländern absolviert. Nach circa 4 Stunden Fahrt kamen wir in der thüringischen Feengrottenstadt Saalfeld (natürlich an der Saale) an und besichtigten zuerst mal den "Tatort": Dabei handelte es sich um eine gut 250 Quadratmeter große Halle, die ein Heizöl-Rüssel-Gebläse zu erwärmen versuchte, denn es war mittlerweile etwas kühl geworden. Wir wurden von den Bergners herzlich willkommen geheißen, und nachdem wir unsere Quartiere bezogen hatten, machten wir uns daran, unsere Anlage aufzubauen. Etwas wunderten wir uns, dass die Tische ziemlich weit von der Bühne entfernt aufgebaut waren, doch dieses Rätsel sollte sich im Laufe des Abends lösen.
Nach Soundcheck und Imbiss (natürlich Thüringer Bratwürste) trudelten so gegen 20 Uhr die ersten Gäste ein. Hans-Willi ließ seinen im Laufe des Abends zum Standard werdenden Gäste-Begrüßungs-Spruch zum ersten Mal ertönen, und wir begannen unser Konzert wie gewohnt mit den "Jacobites". So nach und nach kamen weitere Gäste, andere gingen dann auch wieder – für uns eine neue Erfahrung, denn vor "Laufkundschaft" hatten wir bis jetzt noch nicht gespielt. Vor allem ein Problem hatten wir zuvor nicht so richtig bedacht: So eine Kneipensafari erfordert eine völlig andere Pausenstrategie, denn was ist, wenn ein großer Pulk von Gästen just in dem Moment einläuft, wenn du deine erste Pause auf dem Programm stehen hast? Also wurden die Pausen so kurz wie irgend möglich gehalten, was logischerweise zu längeren Spielzeiten führte, die ihrerseits unsere mühsam ausgeknobelte Programmstruktur etwas über den Haufen warfen. Folglich musste etwas improvisiert werden, was uns glänzend gelang (Eigenlob muss auch mal sein).
Der freie Raum vor der Bühne wurde im Laufe des Abends immer öfter zum Tanzen genutzt, was an sich nicht weiter verwunderlich war. Was uns aber dann doch nicht wenig erstaunte, war der Slow-Fox, den man zu den Klängen von "The Town I Loved So Well" "aufs Parkett legte". Ich wage hier mal einfach die Behauptung, dass man so etwas in den alten Bundesländern nicht geboten bekommt.
Mit zunehmender Gästezahl wurde es in der Halle auch etwas wärmer, doch es dauerte bis nach 24 Uhr, bis man bei Edgar den ersten Schweißtropfen erkennen konnte. Da man bei einer Kneipensafari, bei der ein Teil des Publikums doch mehr oder minder "zufällig" mal vorbeischaut, nicht unbedingt auf ein Irish-Scottish-Folk-Stammpublikum rechnen kann, ist man als Musiker zunächst doch etwas verunsichert. Mit zunehmender Spielzeit gelang es uns aber doch, unserer Verunsicherung Herr zu werden. Und so ist es – so glauben wir zumindest – ein kurzweiliger Abend geworden, auch wenn er offiziell bis 2 Uhr gedauert hat.
Ein paar An- und Bemerkungen noch zum Schluss:
Ein dickes Lob und Dankeschön an die Bergners und ihr Team, die den Abend jederzeit unauffällig im Griff hatten, was angesichts des unterschiedlichen Publikums nicht immer einfach gewesen sein dürfte.
Ein Lob an die Logistik, hat das zur Verfügung stehende Guinness doch diesmal mehr als gereicht (was sicherlich einem Getränkvertrieb auch etwas weniger Probleme bereiten dürfte als einer Privatinitiative).
Ein Extra-Dank an Gabi für Gastfreundschaft und Bewirtung.
Eine Episode sei hier auch nicht verschwiegen: Als wir Sonntag morgens um 10 Uhr beim Frühstück zusammensaßen, klopfte es an die Tür. Davor stand eine "Dame" vom Ordnungsamt, die – ohne sich mit einem "Guten Morgen" oder einer sonst irgendwie gearteten Begrüßungsfloskel aufzuhalten – gleich loswetterte, dass sich auf der Straße drei Glasscherben befänden, die da nichts (mehr) verloren hätten, da sich die Straße seit 9.30 Uhr in einem "besenreinen" Zustand befinden müsse. Vor allem die Art und Weise, wie dies vorgetragen wurde, ließ bei uns den Verdacht aufkommen, dass 40 Jahre DDR-Geschichte in manch einer Persönlichkeitsstruktur doch arg tiefe Spuren hinterlassen haben.


Versand des sechsten "Le Cairde"-Newsletters.


18.3.2003

Uff!! Es ist (leider) wieder mal geschafft. St. Patrick's Day liegt hinter uns, und in unsere "Guud Stubb" zieht nun wieder der gastronomische Alltag ein. Zu loben ist – wie immer – die Spitzenbewirtung. Von den fünf Zapfhähnen im "Stoutdrinker's Guide" muss allerdings diesmal einer abgezogen werden – war doch schon vor 22 Uhr kein Tropfen mehr von der Flüssigkeit zu erhalten, mit der Arthur Guinness dereinst die Welt beglückte. Irgendwie scheint uns in dieser Beziehung in letzter Zeit ein Fluch zu verfolgen.
Die Atmosphäre war wieder einmal familiär-intim (mancher Banause mag sie auch als etwas beengt beschreiben), Richard Martin erzählte mit gewohnter Verschmitztheit drei seiner "moralischen" Geschichten, und Mike Frost bändigte souverän seine polkatönende "squeeze box" (wer jemals ein diatonisches Knopfakkordeon in der Hand gehabt hat, weiß, welch unnatürliche Verhaltensweisen solch ein Teil an den Tag zu legen vermag).
Für den musikalischen Höhepunkt sorgte diesmal zweifelsohne Edgar, der einem in C-Dur gesetzten Lied mit einer B-Flöte zur harmonieübergreifenden Brillanz verhelfen wollte. Wahrscheinlich hatten sich kurzfristig die zwei Bs (Bed & Breakfast) seines Denkens bemächtigt. Klaus bemühte sich umgehend, dieses musikalische Husarenstück zu toppen, versuchte er doch mittels eines eingesprungen abrupt abgestoppten Bodhran-Einsatzes nach der harmonischen auch die rhythmische Struktur des Titels zu zerlegen. Die stoische Ignoranz seiner Mitmusiker, die einfach den einmal gewählten Takt weiterhin beibehielten, machte diese hinterhältig-geniale Strategie allerdings zunichte.
So bleibt uns zum Schluss nur noch, allen Teilnehmenden dieses St.-Patrick's-Day-Abends ein großes Dankeschön zu sagen, haben sie doch dazu beigetragen, dass wir uns – nein, ich sage jetzt nicht "saumäßig" (ich habe bei Durchsicht dieser Seite feststellen müssen, dass ich offenbar eine etwas befremdliche Vorliebe für dieses Wörtchen habe, vielleicht hängt das ja auch mit dem elterlichen Metzgerladen zusammen) – ebermäßig wohl gefühlt haben. Ein Extra-Dank geht an Astrid, die so schöne Päckchen zu packen weiß: Du stehst ganz vorne in der Warteschlange für unsere noch zu errichtende "Hall of Friends".

Von einem traurigen Ereignis ist noch zu berichten: Der Vorrat unserer CDs "Le Cairde – Live in Auerbach" geht langsam zur Neige, und wir haben auch nicht vor, eine weitere Auflage folgen zu lassen. Denn unsere erste Studio-Produktion nimmt allmählich Formen an. Auf der "Moving Forward" betitelten CD werden außer uns dann noch einige Überraschungsgäste zu hören sein. Erscheinungstermin ist – so hoffen wir – noch vor den (hessischen) Sommerferien.


5.3.2003

Nachdem sich in letzter Zeit die kritischen Stimmen über unseren blassen Streuselkuchen-Background dramatisch vermehrt hatten (zu dem Gästebucheintrag von Alex kam eine private E-Mail hinzu), hat der Webmaster der Website ein neues Hintergrund-Design verpasst. Nach diversen Grün-Experimenten am lebenden Objekt, wovon der Webmaster eines mit dem Arbeitstitel "Spinat-Galle-Melange" als besonders gelungen empfand, musste zwecks der Lesbarkeit halt wieder was Helles her. Und da der Webmaster nun mal in der Tiefe seiner Seele eine Vorliebe für Gelb hat (wahrscheinlich, weil sein erster Lieblings-Fußball-Club der BVB Dortmund war – wer eine psychologisch stimmigere Erklärung hat, kann sich ja melden), ist's halt wieder diese Farbe geworden.

Außerdem kann man jetzt seinem Lieblingsmusiker von "Le Cairde" eine ganz persönliche E-Mail schicken: Auf die Person auf dem Willkommens-Bild geklickt, und auf der persönlichen Seite findet man eine Schreibfeder mit der E-Mail-Adresse, die man nur noch anzuklicken braucht. Die Botschaft landet dann über diverse Umleitungsroutinen in dem persönlichen Posteingangskorb des Subjekts der Begierde.


2.3.2003

Musikmachen ist doch etwas Tolles: Man kommt rum in der Welt (z.B. nach Schaafheim), lernt nette Leute (z.B. unser Publikum von gestern Abend) und begnadete Torwart-Hunde (z.B. Max) kennen, und selbst wenn einem das Aufstehen am nächsten Morgen schwer fällt, weiß man, dass es sich gelohnt hat – den tollen Abend kann einem keiner mehr nehmen.
Apropos Publikum: Wir können uns nicht erinnern, wann wir je ein so aufmerksames und "diszipliniertes" Publikum gehabt haben. Und die im positiven Sinne "Wohnzimmer"-Atmosphäre der "Alten Molkerei" tat ein Übriges. Hinzu kam, dass wir nach einem ausführlich ruhigen Soundcheck erstmalig keine Probleme mit der Technik hatten. Das Ergebnis war, dass wir uns auf der Bühne absolut wohl und locker fühlten, was – so glauben wir – unserem Spiel merklich zugute kam. Manch einer jonglierte derartig locker mit hoch diffizilen musikalischen Fachbegriffen, dass dem Publikum bisher nie gehörte musikalische Unikate zu Ohren kamen. Oder wer hat schon je einmal eine instrumentale Darbietung ohne jegliche Instrumente, dafür aber mit gesungenem Text vernommen? Und unsere Version von "Sodger's Return" über vier "Oktaven" (!!!) hätte so manchen Opernsänger vor Neid (oder Schrecken?) erblassen lassen.
Ein besonderes Lob gebührt dem Catering-Team der "Alten Molkerei", für diesen Abend extra verstärkt durch Hans-Willis Frau Ute. Die dargebotenen Schnittchen, Häppchen und Teilchen hätten allesamt der nach oben offenen irischen Kochmützen-Skala neue Dimensionen verliehen. Da mag es doch den ein oder anderen verwundert haben, dass diese kulinarische Risikobereitschaft der für die flüssige Versorgung des Abends zuständigen Catering-Abteilung so vollständig abging. So hatte der Guinness-Bestand des Getränkelagers im besten Falle Pröbchen-Qualität. Doch man hat für das nächste Mal Besserung gelobt. Und vielleicht hatte diese "Vorsicht" ja auch ihr Gutes: So konnten wir uns doch stärker auf unsere musikalischen Qualitäten konzentrieren, die nun einmal voll zum Tragen kommen müssen, wenn man einem A-cappella-Stück nur mit Instrumenten zum Recht verhelfen will.
Wir möchten zum Schluss einfach noch einmal sagen, dass es uns einen saumäßigen Spaß gemacht hat, in der "Alten Molkerei" zu "gastieren" und wir gerne jederzeit wiederkommen und dann auch die unterschlagenen 16 Takte von "Sí Bheag, Sí Mhór" nachholen werden.


15.2.2003

Die Augenlider sind noch ein wenig schwer, der Sauerstoffbedarf ein wenig erhöht, und doch treibt es den Schreiber dieser Zeilen bereits zu dieser nachtschlafenen Zeit (10:45 Uhr) an den PC, um der Webgemeinde kundzutun, welch liebe Menschen Monika und Rüdiger doch sind. Nicht nur, dass sie uns zum zweiten Mal die Möglichkeit boten, unseren exhibitionistischen Persönlichkeitsfacetten Auslauf zu gewähren, nein, sie brachten es auch wieder fertig, ein ausnehmend angenehmes Publikum zu versammeln, das weder mit Eiern noch mit Südfrüchten nach den Musikern warf – leider auch nicht mit regulären Zahlungsmitteln, ein schöner alter Brauch, der offenbar leider immer mehr in Vergessenheit gerät.
Nach unseren nun schon traditionellen leichten Startschwierigkeiten (die Technik war ein Eichhörnchen, will heißen, unsere Anlage lieferte uns mal wieder eine Klangfarbe, die einige von uns über die Dialektik des technischen Fortschritts intensiv nachdenken ließ, leider auch unmittelbar auf der Bühne, sodass die Konzentration mitunter ein kleines winziges bisschen beeinträchtigt war) dauerte es eine kleine Weile, bis wir uns gegenüber unserer elektronischen Verstärkung in jener Leck-mich-am-Arsch-Stimmung befanden, die unabdingbare Voraussetzung für unsere musikalische Spielfreude zu sein scheint. Doch dann funktionierte dieses kleine Wunder einmal mehr, das wohl der Hauptgrund dafür ist, dass sich so viele Menschen mit Freude vor einem Publikum musikalisch produzieren, wohl wissend, dass die Produktion mitunter weit weg von dem sein kann, was man gemeinhin als Perfektion bezeichnet. Denn Perfektion allein ohne dieses so schwer zu beschreibende Adrenalinbad würde dem Darbietenden sowohl wie dem Empfangenden einen Großteil jener Faszination vorenthalten, die Musik nun einmal ausmacht. (Und schon meldet sich mein Über-Ich und sagt: Halt inne, Kollege, wen interessiert schon deine Küchenphilosophie. Und doch musste das mal gesagt sein!)
Wo war ich noch mal stehen geblieben? Ach ja, gestern Abend, Egelsbach, Kunstscheune. Birgit und Uta, kurz "Trommelaien" genannt, führten einen noch verbisseneren Kampf gegen die moderne Technik. Sie hatten sich im ersten Teil ihres Programms mit Körpermikros versehen, die ob ihrer hohen Empfindlichkeit den auch durch tänzerische Elemente geprägten Auftritt oft in gefährliche Nähe zur Rückkopplung beförderten. High-Tech muss nicht immer nur ein Segen sein. Die im zweiten Teil ihres Programms eingesetzten Kopfbügelmikros waren eindeutig die bessere Wahl, was die spürbar zunehmend lockerere Performance eindeutig bewies. Und so konnten Uta und Birgit ihre gewohnte Dynamik voll entfalten und mit den Klängen der diversen Trommeln und Rhythmusinstrumente die Zuhörer in eine andere Welt versetzen. Spätestens beim gemeinsam dargebotenen Schlussteil waren dann die technischen Problemchen – zumindest fürs Erste – vergessen.
Was bleibt ist, uns bei dem Catering- und Serviceteam für die gewohnt professionell-freundliche Art zu bedanken, mit dem es seine zeitweise stressigen Aufgaben erledigte, Arthur Guinness zu seinem Geistesblitz zu beglückwünschen und unsere Gastgeber zu ermuntern: Macht weiter so, wir kommen auch gern jederzeit wieder.
Ein letzter Dank gilt unserem tollen Publikum, ohne das doch alles nichts wäre. Und nach dieser philosophisch anmutenden pathetischen Schlussbemerkung reißt mir mein Über-Ich endgültig die Tastatur unter den sich mühsam orientierenden Fingern hinweg und schickt mich zur Verrichtung eines allzu menschlichen Bedürfnisses in ein anderes Zimmer, weg vom PC.


21.12.2002

Versand des fünften "Le Cairde"-Newsletters.


16.11.2002

Wir möchten "Iwwerzwersch" zu dem tollen Funzelabend gestern gratulieren. Wer nicht dort gewesen ist, hat wirklich etwas verpasst (schade, Hans-Willi, dass du nicht konntest, es hätte dir sicherlich viel Freude gemacht). Fast fünf Stunden abwechslungsreiche Musik, teilweise auf allerhöchstem Niveau. Wir durften den Anfang machen und möchten uns hier noch mal für die Abmischung bei den Jungs von "against the grain" bedanken. Nach der Lady und den Gents von "Mystery Train" kamen vier gesetztere Herren, die einmal mehr bewiesen, welch hervorragende Musiker sich doch immer wieder des Jazz annehmen. Höhepunkt des Abends für uns – und für viele der Zuhörer – war dann "against the grain", die Lokalmatadoren. Wunderschöne Bluesstücke, virtuos und vor allem harmonisch rund vorgetragen, hinterließen bei uns schiere Begeisterung. Wir wagen hier einfach einmal eine ketzerische Aussage: Leute, ihr solltet öfter zu den akustischen Gitarren greifen, eure Musik (und vor allem wir) werden es euch danken. Alles in allem: Ein rundum gelungener Abend. Und wir waren froh, dabei gewesen zu sein.


2.11.2002

Lothar ist seit kurzer Zeit stolzer Besitzer einer super-mega-geil-hoch-pixel-auflösenden Digitalkamera. Die ersten Resultate dieses alles in den Schatten stellenden Dream-Teams sind nun unter "Fotos (Probenatmosphäre, Studioimpressionen und 19. Oktober 2002, 'Alte Dorfmühle' in Bensheim-Auerbach)" zu bestaunen.


20.10.2002

Was ist das bloß, was die "Alte Dorfmühle" in Bensheim-Auerbach zu so etwas Besonderem macht? Ist es die heimelig-gemütliche Einrichtung? Das zuvorkommende Bewirtungsteam, allen voran "Chefin" Astrid? Sind es die tollen Gäste? Wir haben jedenfalls beschlossen, die Dorfmühle zu unserer "Guud Stubb" ehrenhalber zu erklären. Und wenn Lothar sich von Anfang an wohl gefühlt hat, mit der eigenen Spielerei und dem Drumherum rundum zufrieden war (und das trotz anfänglicher Störgeräusche, verursacht durch einen defekten Mischpult-Eingang), dann muss der Abend einfach toll gewesen sein! Das Irish Stew war – wie immer – saugut, das Guinness war 500%ig auf den Punkt gekühlt (besser können's die Iren auch nicht), Richard Martin amüsierte uns mit zwei (uns neuen) "tales", und Petra Koch bewies eindrucksvoll, dass man Flöte und Trommel gleichzeitig "bedienen" kann. Wir waren (trotz oder vielleicht gerade wegen) der etwas beengten – um nicht zu sagen intimen – "Bühne" locker und konzentriert zugleich und hatten – wie der Engländer/Schotte/Ire sagt – "a great evening". Oder – um es mit dem Lothar eigenen Enthusiasmus auszudrücken: Wir waren mit dem Konzert einigermaßen zufrieden. Und allen, die dazu beigetragen haben, sei an dieser Stelle einmal ausdrücklich gedankt.


6.10.2002

Versand des vierten "Le Cairde"-Newsletters.


Klaus ist seit letztem Sonntag in Besitz eines Dulcimers (genannt Dulcimea), den Jörg ihm gebaut hat. Um nicht üben zu müssen, hat er sich für gut eine Woche nach Frankreich abgesetzt, um den Franzosen beim Recycling ihrer vergorenen roten Traubenabfälle zu helfen.


30.9.2002

Nicht mehr ganz so aktuell, aber trotzdem zu erwähnen ist unser Auftritt bei der 5. Musikernacht in Bruchköbel-Roßdorf zusammen mit der Gruppe "Harvest Moon" (Neil-Young-, Tom-Petty-Songs u.Ä.) und der Rockband "Backdoor". Der Kulturinitiative "Wundertüte" ist es gelungen, der Mehrzweckhalle etwas von dem ihr eigenen Charm zu nehmen und Atmosphäre zu zaubern. Die gute Abmischung von "Freak Sound" und das tolle Publikum taten ihr Übriges. Wir haben uns sauwohl gefühlt.


Gestern durften wir mal wieder bei unseren Freunden von "Iwwerzwersch" spielen. So langsam entwickeln wir uns zu deren zweiter Hausband neben "against the grain" (nix für ungut, Erik). Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit unserer Anlage (Wer hat nur diese verdammte Rückkopplung erfunden?) wurde es – so glauben wir zumindest – ein schöner Abend auf dem Griesheimer Zwiebelmarkt. (Wer anderer Meinung ist, kann sich ja in unserem Gästebuch dazu äußern, dann tut sich da wenigstens auch mal wieder was.)
An dieser Stelle sei Peter auch noch mal nachträglich "Herzlichen Glückwunsch" gesagt und allen anderen von "Iwwerzwersch" für die familiäre Aufnahme gedankt. Wir fühlen uns bei euch wie daheim.


8.9.2002

Noch ein wenig müde von gestern Abend, möchten wir uns bei Sabine und Jan für die tolle Feier bedanken. Für euren neuen Wirkungskreis auf Gomera wünschen wir euch und eurer Tochter alles Gute.


18.8.2002

Wir möchten uns hier recht herzlich bei den Keenans bedanken für das schöne Fest, das sie gestern veranstaltet haben. Wir hatten viel Spaß, mal wieder "unplugged" vor einem mehr als aufmerksamen Publikum zu spielen.

Übrigens: Die Stimme unseres Gastgebers, Bill Keenan, ist jetzt auf unserer Startseite zu hören. Wer wissen möchte, wie "Le Cairde" korrekt ausgesprochen wird, kann es sich dort anhören.


12.8.2002

Hatten wir doch ...mäßiges Glück gehabt! Kein einziger Tropfen Regen, ein wunderschönes Ambiente und lauter nette Leute. Es hat wirklich Spaß gemacht, bei den NaturFreunden in Rüsselsheim zu spielen, und wir hoffen, dass man das auch gemerkt hat. Wir möchten uns hier noch mal für die Einladung bedanken und beglückwünschen euch zu eurem tollen Häuschen.


27.7.2002

Klaus hat sich in Irland (der Glückliche ist jetzt schon fast vier Wochen dort) eine neue Bodhran gekauft, Edgar Ende Juni zwei neue Overton-Whistles erhalten.


Falk Tunnat, ein Freund Lothars und Profi-Fotograf, hat ein Foto-Shooting mit uns auf der Mathildenhöhe veranstaltet. Ein Resultat ist z.B. das (allerdings leicht bearbeitete) neue Willkommen-Bild auf unserer Website.


Versand des dritten "Le Cairde"-Newsletters.


28.5.2002

Nach einem langen Sonntag in Griesheim kann heute von unserem letzten öffentlichen Auftritt vor der Sommerpause berichtet werden. Nachdem der Anfang des Museumsfestes kurzfristig von 14:00 Uhr auf 11:30 Uhr vorverlegt wurde, durften wir nach den Eröffnungsansprachen vor dem Museum aufspielen. Wir hatten ein gemischtes Programm (halb deutsch, halb irisch-schottisch), und Jörg, der zu unserer Freude mal wieder mit dabei war, war mit seiner Drehleier die absolute Attraktion – zumindest bei den kids. Eine starke "Iwwerzwersch"-Delegation ließ den Auftritt zu einem Heimspiel werden, und auch das Wetter spielte einigermaßen mit. Gegen Ende wurde es dann doch etwas feucht, aber da lagen schon kurzweilige sechs Stunden hinter uns.

Jetzt geht es langsam in die Sommerpause: Zuerst verschwindet Edgar im Juni für zwei Wochen, und im Juli sind Hans-Willi und Klaus außer Landes. Einzig Lothar hält die Stellung und übt weiter fleißig das Zumbeln. Auf Halde liegen noch einige Lieder und Tunes, und so wird der Sommer wohl auch zur Erweiterung unseres Repertoires genutzt werden.

Das "Räuberlieder-Projekt" Bodo Kolbes scheint – zumindest, was die Mitglieder von "Le Cairde – Unter Freunden" anbetrifft – abgeschlossen, und die CD wird wohl pünktlich zu Schinderhannes' 200. Todestag erscheinen. Wir werden uns ab August einmal im Monat bei Bodo Kolbe im Studio einfinden, um einen hochwertigen Tonträger zu erstellen (schließlich braucht man ja was fürs Ego und die Nachwelt).

"Le Cairde – Unter Freunden" wünscht allen Freunden und Besuchern ihrer Website einen schönen Sommer(urlaub) und freut sich auf weitere persönliche Treffen bei Konzerten im Herbst.


1.5.2002

Versand des zweiten "Le Cairde"-Newsletters.


29.4.2002

Nachdem wir den gestrigen Frühschoppen gut hinter uns gebracht haben, wird es Zeit, uns bei "Iwwerzwersch" für die schöne Atmosphäre (Guinness und Stew haben vorzüschlisch gemundet) zu bedanken. Obwohl das Wetter sich nicht von der allerbesten Seite gezeigt hat (es war halt typisch irisch), fanden doch zahlreiche Besucher den Weg zur Grillhütte. Und dass die nicht Hals über Kopf sogleich die Flucht wieder ergriffen haben, lag hoffentlich nicht nur am Durst und Hunger. Uns hat es jedenfalls saumäßig Spaß gemacht, auch wenn das Aufstehen am Sonntagmorgen dem ein oder anderen nicht allzu leicht fiel (Hans-Willi feierte am Vorabend Geburtstag). Wir wünschen den "Iwwerzwerschern" für ihr "Rebirthing" (oder wie auch immer man das nennen mag) nur das Beste und würden uns freuen, ab und an mal wieder vorbeizuschauen.


23.3.2002

Die Website hat jetzt auch ein "richtiges" Gästebuch.


Heute wird der erste "Le Cairde"-Newsletter verschickt.


Wenn auch etwas spät, so doch nicht weniger herzlich bedanken wir uns an dieser Stelle noch einmal bei Astrid und Toni und ihrem Team von der "Dorfmühle" und allen, die zum Gelingen des St.-Patrick's-Day letzten Sonntag beigetragen haben, insbesondere:
Mr. Richard Martin, the highly gifted teaching storyteller,
Mr. Mike Frost, the English-Scottish-Irish melodeon-player,
dem Bariton (Mr. Hunter) und dem Tenor (ein stetiger St.-Patrick's-Day-Gast)
und dem "Only Our Rivers Run Free"-Trio.
Das Irish Stew war hervorragend, das Guinness reichlich und die Atmosphäre – wie immer – zum Wohlfühlen. Wir hoffen, dem St.-Patrick's-Day ein weinig gerecht worden zu sein, auch wenn seine Gestaltung fest in english-deutscher Hand lag.


11.3.2002

Wir möchten uns recht herzlich bei den Orths und ihren KollegInnen bedanken, die das 20-jährige Jubiläum der NaturFreunde Bad König mit viel Engagement und Idealismus organisiert haben. Es hat Spaß gemacht, in einer solchen Atmosphäre zu spielen. Besonders möchten wir uns aber für die wahrhaft euphorische Ankündigung unseres Auftritts bedanken, die wir leider erst jetzt entdeckt haben:

"Irische und schottische Folkmusik in Bad König Fest der NaturFreunde im Ev. Gemeindehaus Bad König. Am kommenden Samstag, dem 9. März, gibt es im Ev. Gemeindehaus in Bad König, Schulstr. 15, einen ganz besonderen Musikgenuss. Die Folkband "Le Cairde" ist zu Gast beim Fest der NaturFreunde zum 20-jährigen Bestehen der Ortsgruppe. "Le Cairde" ist gälisch und bedeutet "unter Freunden". Die gemeinsame Vorliebe für irische und schottische Folkmusik hat die Musiker zusammengebracht. Die Musiker kommen aus dem südhessischen Raum und waren/sind Mitglieder der auch im Odenwald bekannten Folkband "Molwert" und der Bluesband "Kraut & Riewe". Die Stammbesetzung besteht aus vier Musikern, die gelegentlich durch diverse Gastmusiker ergänzt werden. Mehrstimmige Balladen und A-capella-Gesang sind die Markenzeichen von "Le Cairde". Ergänzt wird das unerschöpfliche Repertoire aus irischen und schottischen Liedern durch die von "Molwert" bekannten Stücke mit kritischen Texten, deutsche Sauf- und Handwerkerlieder sowie Dialektlieder. Im Odenwald hat die Gruppe zuletzt auf dem Völkerfest in Lützelbach das Publikum begeistert. "Le Cairde" wird auf dem Fest der NaturFreunde das Abendprogramm ab 19.00 Uhr bestreiten. Zuvor, ab 15.00 Uhr, ist auch für Unterhaltung gesorgt. Neben türkisch-kurdischer Musik und Tänze bringen die Kinder und Jugendlichen der Gitarrengruppe Becker Gitarrenklassiker von Pop bis Rock zu Gehör. Mit Kaffee und Kuchen sowie einem Büfett mit leckeren Gerichten sorgen die Veranstalter auch für das leibliche Wohl."

Abgesehen von einer kleinen Unrichtigkeit ("Kraut & Riewe" war keine Blues-, sondern auch eine Folkband) setzt diese Ankündigung Maßstäbe. Wir hoffen, ihnen am Samstag ein wenig gerecht geworden zu sein.


Es gibt nun auch eine "Le Cairde"-Mailinglist. Wer regelmäßig über unsere Aktivitäten informiert werden möchte, schickt bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Mailinglist" an edgar.illert@online.de. Er (oder sie) wird dann in (un)regelmäßigen Abständen einen "Neuigkeiten-Brief" erhalten.


23.2.2002

Wir möchten uns hier noch mal sehr herzlich bei Monika und Rüdiger für den gestrigen Abend bedanken. Wer nicht da war, hat wirklich etwas versäumt. Zum Beispiel den Stress des Hausherrn, als die Zapfanlage nicht gleich funktionierte. Die Professionalität und Freude an der Sache, mit der Richard Martin seine mitunter skurril-lehrhaften Geschichtchen vortrug, und nicht zuletzt die sich im Laufe des Abends immer sichtbarer entwickelnde Erleichterung in den Mienen der beiden Hauptorganisatoren. Es hat einfach Spaß gemacht, in dieser Atmosphäre zu spielen. Und wenn ein wenig von dem Spaß auf das Publikum übergesprungen ist (und einige Indizien sprechen wohl dafür), dann war dieser Abend nicht nur für uns ein Fest. Wir wünschen Monika und Rüdiger für ihre nächsten Vorhaben weiterhin viel Erfolg (und Nerven) und würden uns freuen, irgendwann einmal wieder in der "Scheune" Musik zu machen.


3.2.2002

Unsere Homepage hat nun auch eine Kategorie "Songs", in der wir unser Repertoire mit Texten, Akkorden und Noten veröffentlichen.


Edgar hat sich einen Satz Susato-Whistles gegönnt (D, C und Bb). Die Dinger kommen zwar aus den USA und sind aus Plastik (sorry, heißt heute wohl Kunststoff), klingen aber trotz alledem saumäßig gut.


19.1.2002

Für das Konzert am 22. Februar in Egelsbach (siehe "Live") hat der englische Story-Teller Richard Martin seine Teilnahme zugesagt. Wir finden das "absolutely great". Jörg und Klaus werden Dias über Irland zeigen, und damit dies stilecht geschieht, soll Guinness vom Fass den Gaumen erfreuen. Der Eintritt wird € 5,– betragen.


Edgar hat sich eine gebrauchte Kentucky(Saga)-Mandoline mit Tonabnehmersystem zugelegt. Da Klaus seiner Bodhran ein Mikrophon spendiert hat, scheint die Ausstattung der Gruppe mit "PA-Equipment" fürs Erste komplett.


28.12.2001

Hans-Willi hat sich gestern eine neue Gitarre geleistet. Sie hört auf den Namen "Taylor" und ist ein ziemlich edles Stück. Und das Beste an ihr ist, dass sie elektrisch verstärkt immer noch wie eine akustische Gitarre klingt.


19.12.2001

Auf die Schnelle: Die CD ist fertig und kann für € 8,– (+ € 2,– Versand) bestellt werden. Es gibt auch ein Heftchen mit allen Texten und Noten unseres Konzerts vom 29. September für € 2,– (+ € 2,– Versand). Per Post: Edgar Illert, Alte Bahnhofstr. 49, 64380 Roßdorf. Oder via E-Mail: edgar.illert@online.de. An dieser Stelle sei ausdrücklich Klaus' Chef gedankt, der die CD-ROMs großzügigerweise gespendet hat.


8.12.2001

Am 1. Dezember fand bei Klaus unsere CD-Release-Party statt, die zwei Besonderheiten aufwies: 1. Unsere CD ist noch nicht "releast", sondern vielmehr noch in Produktion (gilt für Booklet, Inlay und Label). 2. Es war keine Party, sondern ein exzellentes Fressen und Saufen, zu dem alle Anwesenden reichlich beigetragen haben (und zwar auf der Producer- sowie User-Seite, wie man so schön neuhochdeutsch sagt). Wir möchten uns hier ausdrücklich noch mal bei Klaus und Iris bedanken, die die Reste recycelten und entsorgten und aufräumten. Demnächst kann man hier Bilddokumente einsehen.


Die CD kann man schon mal vorbestellen. Sie wird wahrscheinlich noch in diesem Jahr zu haben sein. Man kann auch ein kleines Heftchen mit allen Texten und Noten der Lieder und Tunes des Konzerts erwerben. Wer sich die Versandkosten sparen will, muss auf eines unserer Konzerte kommen.


17.11.2001

Es ist geschafft!!! Am 5. November 2001 haben wir uns für "Le Cairde – Unter Freunden" als Gruppennamen entschieden, ein Vorschlag der Familie Keenan aus Bensheim-Zell. Thanks a lot.


Dieter möchte für unbestimmte Zeit privatisieren. Wir anderen bedauern das sehr.


Demnächst kann man eine Demo-CD (Le Cairde – Unter Freunden – Live in Auerbach) bei uns anfordern (interessant für Veranstalter). Einige mp3-Samples sind auf der Music-Seite zu hören.